Das Buch von Markus Wipperfürth übers Ahrtal

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Der Lohn­un­ter­neh­mer, Land­wirt und mitt­ler­wei­le zum Social-Media-Star avan­cier­te Mar­kus Wip­per­fürth aus Pul­heim bei Köln hat ein Buch ver­fasst: „Wegen dir bin ich hier“. Er beschreibt dar­in die Bewäl­ti­gung der Kata­stro­phe nach der schlim­men Sturz­flut am 14. und 15. Juli 2021 im Ahrtal. Min­des­tens 134 Men­schen wur­den getö­tet, Hun­der­te ver­letzt. Ein gan­zer Land­strich wur­de ent­lang der…

Der Lohn­un­ter­neh­mer, Land­wirt und mitt­ler­wei­le zum Social-Media-Star avan­cier­te Mar­kus Wip­per­fürth aus Pul­heim bei Köln hat ein Buch ver­fasst: „Wegen dir bin ich hier“. Er beschreibt dar­in die Bewäl­ti­gung der Kata­stro­phe nach der schlim­men Sturz­flut am 14. und 15. Juli 2021 im Ahrtal.

Min­des­tens 134 Men­schen wur­den getö­tet, Hun­der­te ver­letzt. Ein gan­zer Land­strich wur­de ent­lang der Ahr über­schwemmt. Man­che Häu­ser stan­den bis zum Dach unter Was­ser, ande­re gibt es nicht mehr. Geschätzt 65.000 Men­schen sind betrof­fen. Vie­le Über­le­ben­de sind trau­ma­ti­siert. Die Bun­des­re­gie­rung und die Län­der haben Hil­fen in Höhe von 30 Mil­li­ar­den Euro auf den Weg gebracht.

Mar­kus Wip­per­fürth half als einer der Ers­ten vor Ort. Er film­te das live.

Und jetzt das Buch. San­dra Fischer, Jour­na­lis­tin und Mit­ar­bei­te­rin der Rhein-Zei­tung, hat es ein Jahr danach als Ghost­wri­te­rin aus der Ich-Per­spek­ti­ve Wip­per­fürths geschrie­ben. Ihr zufol­ge lie­gen mitt­ler­wei­le an die 4.000 Vor­be­stel­lun­gen über eine Web­site vor. Für ein Buch zum Preis von 34,95 Euro. Das im wesent­li­chen Inhalt aus Links zu Vide­os und der Nach­er­zäh­lung die­ser Live-Vide­os besteht.

Hier mei­ne aus­führ­li­che Rezen­si­on – inmit­ten einer wei­ter­hin auf­ge­la­de­nen Atmosphäre.

Ich schrei­be eine lan­ge Fas­sung, die ich für fun­diert und sach­ge­recht hal­te, bewusst nur mit weni­gen ent­hal­te­nen Vide­os, Fotos und Links. Denn dar­um geht es mir in die­sem Text: die Zurück­hal­tung und schrift­li­che Ana­ly­se, fern­ab vom Social-Media-Getö­se. Ande­rer­seits kann auch die­ser Bei­trag nur via Social Media oder klas­si­schen Medi­en Ver­brei­tung fin­den. Ein Dilemma.

Mar­kus Wip­per­fürth, Jahr­gang 1973, war direkt nach der ver­hee­ren­den Sturz­flut am 14./15. Juli 2021 im Ahrtal einem bun­des­wei­ten Publi­kum bekannt gewor­den: Mit jenen Live-Vide­os direkt vom Trak­tor schal­te­te er sich seit dem 15. Juli mehr­mals am Tag auf Face­book ein. Er doku­men­tier­te, kom­men­tier­te und koor­di­nier­te Hilfs­ein­sät­ze vie­ler frei­wil­li­ger Hel­fe­rin­nen und Hel­fer. Zahl­rei­che Vide­os gin­gen viral. 469.000 Face­book-Fri­ends zählt er noch heu­te, dazu zäh­len 269.000 „Gefällt mirs“. Das sind immense Zah­len einer neu­en Öffent­lich­keit. Bei sei­nen Live-Schal­ten waren zeit­wei­se 12.000 Zuschau­er gleich­zei­tig zuge­gen. Vie­le kom­men­tier­ten wie­der­um für alle sicht­bar im Chat.

Zeit­ver­setzt erreich­ten ein­zel­ne Vide­os Mil­lio­nen von Zuschaue­rin­nen und Zuschauern.

Die media­le Wir­kung war durch ihn beson­ders in den ers­ten Tagen grö­ßer als die von eta­blier­ten Medi­en wie SWR oder ZDF. Gleich­zei­tig koor­di­nier­te er von Beginn an über Tele­fo­na­te, Chats und Auf­ru­fe tat­säch­lich einen Groß­teil der frei­en Hel­fe­rin­nen und Hel­fer. Er ver­zeich­ne­te zeit­wei­se und glaub­haft 400 Anru­fe am Tag, wie auch auf sei­nen Vide­os im Sekun­den­takt zu hören und in den Chats nach­zu­le­sen ist. Ein enor­mer Druck auf einen Men­schen auf einem Trak­tor, mit einem Han­dy in der Hand.

Seit ver­gan­ge­ner Woche habe ich das Buch vor sei­nem eigent­li­chen Erschei­nungs­ter­min lesen kön­nen: 224 Sei­ten. Oder bes­ser: gele­sen und zusätz­lich gese­hen. Denn dar­in ent­hal­ten sind mehr als 180 QR-Codes, „Q‑Ahr-Codes“ genannt. Die vie­len Links füh­ren zu Live-Vide­os von damals und zu teil­wei­se nach­träg­lich bereit­ge­stell­ten Auf­nah­men, die sei­ner­zeit nicht live gesen­det wur­den – ein „packen­des zeit­ge­schicht­li­ches Doku­ment“, heißt es in der Ankündigung.

Ich war und bin da skeptisch.

Das Durch­ein­an­der von spä­ter bereit­ge­stell­ten Vide­os unter neu­em Datum und alten Gigs dürf­te sich nicht jedem erschlie­ßen. Aber ande­rer­seits bin ich ange­sichts der Wucht und Gewalt der Kata­stro­phe auch neugierig:

Nach einem viel­leicht nur 1000-jäh­rig vor­kom­men­den Ereig­nis mit min­des­tens 134 getö­te­ten Men­schen im Ahrtal und so vie­len Schicksalen;

gleich­zei­tig einem ein­zel­nen Men­schen mit einem fun­ken­den Tech­nik­kno­chen in der Hand in den ers­ten Stun­den und Tagen der Not folgend;

lässt sich das auch mehr als ein Jahr nach der Flut in einem Buch sich­ten, gewich­ten, sor­tie­ren, einordnen?

Ich schrei­be die­se Fra­ge jetzt schon wie jemand aus der ört­li­chen Social-Media-Sze­ne, im Sti­le einer ankla­gen­den und bekann­ten empör­ten Fra­ge­stel­le­rin mit einem gewis­sen Duk­tus über lan­ge Sät­ze über meh­re­re Absätze.

Tat­säch­lich habe ich das Buch dank­bar und durch­aus bewun­dernd aus der Sicht eines Jour­na­lis­ten und stän­di­gen Befür­wor­ters neu­er Medi­en und For­ma­te rea­li­siert. So viel steht fest: Face­book Live wur­de von Mar­kus Wip­per­fürth als neu­es For­mat etabliert.

Nur was ist das Ergeb­nis nun als Buch? Wie ist es einzuschätzen?


Im ungewöhnlichen Format DIN-A4 quer: „Wegen dir bin ich hier“, das Buch von Markus Wipperfürth.

Im unge­wöhn­li­chen For­mat DIN-A4 quer: „Wegen dir bin ich hier“, das Buch von Mar­kus Wipperfürth.

Trans­pa­renz­hin­weis: Als frei­er Jour­na­list habe ich seit der Kata­stro­phe bei der Öffent­lich­keits­ar­beit der Lan­des­re­gie­rung Rhein­land-Pfalz mit­ge­ar­bei­tet. Unter ande­rem bau­te ich die Web­sei­te wie​der​auf​bau​.rlp​.de mit auf und betreue sie noch. Die Sei­te dien­te und ist ein Ser­vice­por­tal zu Fra­gen der Wie­der­auf­bau­hil­fen für Betrof­fe­ne. Dazu gehör­ten und gehö­ren auch Social-Media-Ver­öf­fent­li­chun­gen – und somit ent­wi­ckel­te sich schon aus beruf­li­chen Grün­den ein Inter­es­se an allen Social-Media-Akti­vi­tä­ten im Ahrtal. Für einen ande­ren Kun­den, 247GRAD Labs aus Koblenz, schrieb ich im ver­gan­ge­nen Jahr eine Ein­schät­zung des Face­book-Live-For­mats mit Blick auf Wip­per­fürth. Mit ihrer Social-Media-Soft­ware diri­co hat die Agen­tur bei den Minis­te­ri­en der Lan­des­re­gie­rung bereits vor der Kata­stro­phe und vor Coro­na ein Werk­zeug für die Hand­ha­bung von Social Media ein­ge­führt – mit mir als exter­nen Pro­jekt­lei­ter. Für die­se Rezen­si­on, die ich klas­si­schen Medi­en anbie­te, gab mir Wip­per­fürth das Buch digi­tal vorab.

Wor­um es geht

Wer nur ein ein­zi­ges Video von Mar­kus Wip­per­fürth über die bei­spiel­lo­se Hilfs­ak­ti­on im Ahrtal nach der Natur­ka­ta­stro­phe im Juli 2021 sehen möch­te, um die media­le Wirk­mäch­tig­keit sei­ner Live-Über­tra­gun­gen, den Charme des Bau­ern und auch die Men­ta­li­tät der frei­wil­lig Hel­fen­den im Ansatz zu ver­ste­hen, soll­te die­ses Video oder Aus­schnit­te aufrufen:

https://​www​.face​book​.com/​4​8​6​0​2​1​4​2​8​2​2​6​0​8​0​/​v​i​d​e​o​s​/​1​9​9​8​9​4​6​7​8​8​3​9​442.

In 65 Minu­ten streamt der Unter­neh­mer ein­mal mehr live; hier: wie Hel­fen­de am Tag 38 nach der Sturz­flut in Wal­porz­heim ein ver­ges­se­nes Haus ent­de­cken. Ein älte­rer Herr im Roll­stuhl war fünf Wochen nach der Kata­stro­phe in sein Wohn­haus zurück­ge­kehrt – und mit den Schlamm­mas­sen im Gebäu­de überfordert.

Das Beson­de­re: Die Hel­fer­grup­pe von 30 Män­nern und Frau­en stell­te spon­tan ihre Fei­er­abend­ge­trän­ke zurück, orga­ni­sier­te an jenem Sams­tag­abend ein­mal mehr schwe­res Gerät, Schau­feln, Not­strom, Licht. Bin­nen weni­ger Vier­tel­stun­den ent­kern­ten die Män­ner und Frau­en das Gebäu­de, gefilmt von Wip­per­fürth und ange­feu­ert und geherzt von Tau­sen­den Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern an ihren Han­dys. Vie­le waren gerührt. Der Land­wirt inter­view­te live vom Gesche­hen ein­zel­ne Hel­fer. „Alle bekloppt, die zie­hen das jetzt durch“, sag­te ein Dis­po­nent mit Mikro­fon über der Schul­ter. Übers Netz orga­ni­sier­ten Face­book-Teil­neh­mer live Ersatz für den defek­ten E‑Rollstuhl des Man­nes. Am Ende kamen sogar drei sol­cher Roll­stüh­le zusam­men. In einem der Inter­views berich­tet einer der Hel­fer zusätz­lich von 170 Autos, die seit Beginn der Kata­stro­phe gespen­det wor­den waren, und eines war nun auch spe­zi­ell für den älte­ren Herrn im Roll­stuhl geeig­net. Beein­dru­ckend, zu Her­zen gehend, die­se Menschlichkeit.

Iro­ni­scher­wei­se ist gera­de die­se her­aus­ra­gen­de Sze­ne über Heinz, den Rol­li­fah­rer, die so viel über die Ahrtal-Hil­fe erzählt, im Buch nicht als QR-Link auf­find­bar – womög­lich ein Ver­se­hen ange­sichts der immensen Zahl an auf­ge­nom­me­nen Vide­os. Viel­leicht ist es aber auch mein Lese­feh­ler. Denn bei 181 Vide­os, vie­len Stun­den an Mate­ri­al, kön­nen schon mal Sze­nen unter­ge­hen. Zahl­rei­che Vide­os habe ich damals live oder zeit­ver­setzt ver­folgt, jetzt übers Buch neu ent­deckt, als schon bekannt abge­bro­chen, man­che neu ken­nen­ge­lernt und mache gar nicht erst auf­ge­ru­fen – weil es schlicht sehr, sehr vie­le Vide­os sind.

Mög­li­cher­wei­se ist dies ein kri­tik­wür­di­ger Punkt an dem Buch: 181 Vide­os sind auch über die­se papier­ne Zusam­men­stel­lung im Nach­hin­ein nicht in Gän­ze erfass­bar, zumal es sich um unzäh­li­ge Stun­den Live-Auf­nah­men und somit Roh­ma­te­ri­al han­delt. Einen jour­na­lis­ti­schen Grund­satz, das Gro­ße groß und das Klei­ne klein dar­zu­stel­len, habe ich ver­misst. Die Tex­te erzäh­len die Vide­os, sie heben aber nicht wirk­lich das Wich­ti­ge hervor.

Sol­che emo­tio­na­len Vide­os ste­hen jedoch grund­sätz­lich im Mit­tel­punkt des Buches: QR-Codes, die übers Han­dy bei der Lek­tü­re ein­ge­scannt wer­den kön­nen und zu den Live-Vide­os von damals verzweigen.

Der Kata­stro­phen­hel­fer Wip­per­fürth lässt sei­ne Leser noch ein­mal als „Kata­stro­phen­tou­ris­ten“ an dem Gesche­hen teil­neh­men – ver­wa­ckelt und gele­gent­lich mit Ton­pro­ble­men, aber authen­tisch, emo­tio­nal und gekonnt moderiert.

Die beglei­ten­den Tex­te sind anfangs über­wie­gend nach­er­zähl­te Vide­os. Gut die Hälf­te des 224-sei­ti­gen Buches über­deckt nur die ers­ten fünf Tage nach der Kata­stro­phe – und über­wie­gend auch nur einen klei­nen Aus­schnitt des Ahrtals, den Bereich um Wal­porz­heim. Das Buch lebt so von der bra­chia­len Kraft der Bil­der und Bewegt­bil­der der Zer­stö­rung, der Erin­ne­rung an die schlimms­ten Momen­te. An Gerü­che und kaum beschreib­ba­re Sze­nen. Ich bin dank­bar für einen noblen Fil­mer Wip­per­fürth, der stets frag­te, ob er fil­men dür­fe. Und im Zwei­fel wegschwenkte.

Noch mehr ist ihm zu dan­ken für eini­ge schlimms­te Sze­nen, die er in den Vide­os sowie­so und im Buch weit­ge­hend weg­ließ: etwa als zwei Leich­na­me von Kin­dern in Kin­der­sit­zen in einem Auto gefun­den wur­den.* Sei­ne Wor­te und eini­ge kur­ze Absät­ze wid­men sich dem Ber­gen­den, der damit nicht klar­kommt, aus­ge­tauscht wer­den muss. Kein QR-Code, so muss das. Dan­ke und gute Genesung.

Kata­stro­phen­hil­fe überfordert

Im Kern ent­hält das Buch auch eine star­ke poli­ti­sche Aus­sa­ge: Die Kata­stro­phen­hil­fe des Staa­tes war unmit­tel­bar nach der Flut­nacht über­for­dert, so der Vor­wurf: Die Land­wir­te und Hand­wer­ker fühl­ten sich allein­ge­las­sen. „Wir sind im Prin­zip allein auf wei­ter Flur, die Jungs zer­tei­len, ande­re laden, ich fahr‘ den Müll weg. … Man­gels Offi­zi­el­len, die Ent­schei­dun­gen tref­fen und orga­ni­sie­ren, suchen wir uns kur­zer­hand selbst einen Ort, um den Müll abzuladen.“

Zum einen sin­gen die Tex­te und Vide­os das Hohe­lied auf die Land­wir­te und Hand­wer­ker, die „ein­fach anpa­cken“ und „machen“ und angeb­lich „per­fekt“ funk­tio­nie­ren, wäh­rend Behör­den angeb­lich untä­tig wenig auf die Rei­he bekom­men – und in einer Sze­ne sogar Auf­räum­ar­bei­ten behin­dern, als ein THW-Fahr­zeug nur schwer auf einer engen Stra­ße wen­den kann und für lan­ge Ver­zö­ge­run­gen bei den Arbei­ten der Frei­wil­li­gen sorgt. (Was aller­dings auch beweist: Das THW war da.)

„THW, DRK, DLRG und wie sie alle hei­ßen – zuhauf habe ich die Mit­glie­der der Blau­licht­fa­mi­lie auf mei­nem Weg nach Wal­porz­heim gese­hen, doch zu uns schei­nen sie es nicht geschafft zu haben“,

schreibt Wip­per­fürth über Tag 2 nach der Katastrophe.

Die Vor­wür­fe an „die da oben“ gehen teil­wei­se ins Per­sön­li­che und Absur­de. In einem Video for­dert Wip­per­fürth von Umwelt­mi­nis­te­rin Sven­ja Schul­ze: „Hal­lo Frau Schul­ze, ich hab’ grad gehört, dass Sie in Koblenz sind. Könn­ten Sie uns viel­leicht ein Dixi-Klo orga­ni­sie­ren? Das wäre nach zwei Tagen her­vor­ra­gend. Vie­len Dank für Ihre Mühen.“

Die Land­wir­te hät­ten sich Dixi-Klos dann laut dem Buch selbst organisiert.

An ande­ren Stel­len aller­dings kon­ter­ka­rie­ren Vide­os den Vor­wurf, die Hel­fer sei­en tage­lang auf sich allein gestellt gewe­sen. So zeigt ein Video eben­falls von Tag 2 nach der Kata­stro­phe einen Bun­des­wehr­pan­zer, der Schutt und Geröll von einer Stra­ße bei­sei­te schafft – im kras­sen Gegen­satz zu dem Vor­wurf, man sei von staat­li­chen Hilfs­kräf­ten allein gelas­sen gewesen.

Auch ist im Text immer wie­der vom Blau­licht­fla­ckern und von Feu­er­wehr und Poli­zei die Rede, eben­so von Geräu­schen von Heli­ko­ptern. Das Video des Bun­des­wehr­pan­zers ist sei­ner­zeit nicht live gesen­det wor­den, son­dern erst kurz vor Ver­öf­fent­li­chung des Buches auf Face­book ein­ge­stellt wor­den – und von Wip­per­fürth erst jetzt, kurz vor Buch­ver­öf­fent­li­chung, online sogar mit einem Kom­men­tar ver­se­hen wor­den: „Die Zusam­men­ar­beit mit der BW funk­tio­nier­te her­vor­ra­gend.“ Ein Stück weit nimmt er die damals live ver­öf­fent­lich­te, nun ver­schrift­lich­te Kri­tik also auch wie­der zurück. An ande­rer Stel­le doku­men­tiert ein Gespräch mit einem „Major Den­nis“ von der Bun­des­wehr von Tag 9 nach der Kata­stro­phe, der sagt, die Koor­di­na­ti­on sei „bis­her“ „sehr kon­fus“ gelaufen.

Gänz­lich allein? Fraglich

Als Fazit ent­steht der Ein­druck: Vie­le Land­wir­te aus ganz Deutsch­land wur­den auf Initia­ti­ve Wip­per­fürths schnell zusam­men­ge­ru­fen, erreich­ten das Ahrtal, ent­schie­den vor Ort ohne Ansa­gen von Behör­den, wo was frei­ge­räumt wer­den müss­te. Gänz­lich „allein“ waren sie aber auch an den ers­ten Tagen nicht – die Blau­licht­fa­mi­lie war da und in den Start­lö­chern, aber eben nicht an jedem Ort des Filmgeschehens.

Ein Teil der schar­fen Kri­tik mag den Emo­tio­nen, dem psy­chi­schen und kör­per­li­chen Stress ange­sichts der schlim­men Zustän­de geschul­det sein. Und der ver­eng­ten Sicht­wei­se auf das eige­ne Tun, unter den Augen von Tau­sen­den geschock­ter Zuschau­er auf ihren Han­dys. Objek­tiv muss (hier) aller­dings auch dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass ver­ein­zelt offi­zi­el­le Hel­fer­trupps etwa aus Nord­deutsch­land das Tal unver­rich­te­ter Din­ge wie­der ver­lie­ßen, weil Ein­satz­be­feh­le fehlten.

Posi­tiv fällt dage­gen das Urteil von Wip­per­fürth über einen Besuch der dama­li­gen Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner im Kata­stro­phen­ge­biet aus. „Eben noch ein Land­wirt aus Pul­heim, plötz­lich Ent­schei­dungs­trä­ger in der größ­ten Natur­ka­ta­stro­phe in Deutsch­land nach dem Zwei­ten Welt­krieg“, wun­dert sich Wip­per­fürth über die eige­ne Rol­le nach der Kon­takt­auf­nah­me durch die Minis­te­rin. Meh­re­re Screen­shots doku­men­tie­ren die Hilfs­an­ge­bo­te der Poli­ti­ke­rin mit Sach­gü­tern, „30 bis 50 Dixis“ und „150 JUlern“, die bereit­stün­den (am 19. Juli, also Tag 5). Aus­weis­lich der gezeig­ten Screen­shots reagier­te Wip­per­fürth kurz mit einem „Sehr gut!“ – um dann zehn Mona­te spä­ter wegen der Buch­ver­öf­fent­li­chung wie­der Kon­takt aufzunehmen.

Im beglei­ten­den Video steht Klöck­ner einem Fern­seh­jour­na­lis­ten, er in kur­zer Hose, Rede und Ant­wort auf sehr kri­ti­sche Fra­gen, sie macht einen kom­pe­ten­ten und prag­ma­ti­schen Ein­druck, sinn­ge­mäß: Jetzt hel­fen wir erst ein­mal den­je­ni­gen, die nur noch ein Nacht­hemd haben und nicht mal mehr eine Zahn­bürs­te. Auch als sie nach dem offi­zi­el­len Inter­view von einem Anwoh­ner scharf ange­gan­gen wird, reagiert sie bestimmt und ener­gisch – sehr stark zum Gefal­len von Wipperfürth.

„… in Klöck­ners Fall ist es mit einer kur­zen Stipp­vi­si­te und voll­mun­di­gen Ver­spre­chun­gen auch nicht getan. Neben all den essen­zi­el­len Din­gen, die sie für uns beschafft, soll­ten wir bereits Stun­den vor ihrem Besuch eine gro­ße Ver­än­de­rung in Wal­porz­heim wahr­neh­men. Alle Orga­ni­sa­tio­nen, die wir bis­lang ver­misst haben, schei­nen sich plötz­lich ein­ge­fun­den zu haben. „Ich hab’ schon fünf Sani­tä­ter gese­hen, THW ist hier, Feu­er­wehr ist hier, jetzt hat sich anschei­nend was getan.“

Im Buch wirkt es, als habe die Bun­des­mi­nis­te­rin Ent­schei­den­des bewirkt.

Hart ange­gan­gen wer­den dage­gen Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel (angeb­lich sind sehn­lichst erwar­te­te Toi­let­ten statt in Der­n­au im Ort Schuld plat­ziert wor­den, pas­send zum Besuch der Kanz­le­rin) und die Poli­tik allgemein.

Die Rol­le von Behörden

Ein aus­führ­li­ches Kapi­tel wid­met sich der Auf­sichts- und Dienst­leis­tungs­di­rek­ti­on (ADD). Laut Wip­per­fürth ist er selbst auf einer Lis­te der unge­wünsch­ten Per­so­nen gelan­det, wird nicht mehr zu Pres­se­kon­fe­ren­zen der ADD zugelassen.

„… in den ers­ten zwei Wochen schei­nen die frei­wil­li­gen Hel­fer nicht zu exis­tie­ren, zumin­dest ist dies der Ein­druck, den die PK immer wie­der ver­mit­telt. Vom hel­den­haf­ten Ein­satz der Blau­licht­fa­mi­lie ist immer wie­der die Rede, doch Tau­sen­de von Land- und Forst­wir­ten, Bau­un­ter­neh­mer sowie Pri­vat­leu­te, die Poli­ti­kern und Blau­lich­tern in den ers­ten Tagen den Arsch geret­tet haben, wer­den tot­ge­schwie­gen, waren nie da, exis­tie­ren nicht – sind jedoch unaus­lösch­lich in mei­nen Vide­os ver­ewigt. Dabei hät­te es ledig­lich eines Dan­ke­schöns, einer Aner­ken­nung, einer Wert­schät­zung bedurft. Für all die Men­schen, die nicht wie Feu­er­wehr, DRK oder THW in Men­schen­ret­tung oder Kata­stro­phen­hil­fe geschult sind, jedoch genau die­se Auf­ga­ben man­gels genü­gend vor­han­de­ner Fach­leu­te über­nom­men haben – frei­wil­lig, kos­ten­frei und gerne.“

Geschil­dert wer­den kon­tro­ver­se Zusam­men­tref­fen mit Ver­tre­tern der ADD. Zu einem Zeit­punkt fuh­ren 30 Trak­to­ren zur Demons­tra­ti­on vor das Gebäu­de der ADD, „doch pas­sie­ren soll­te nichts“. An einer Stel­le räumt Wip­per­fürth ein, dass es in einem der Gesprä­che sehr emo­tio­nal zuge­gan­gen sei, „eben stand fast jeder, der dabei war, kurz vorm Wei­nen“. Kein Kri­sen­stab der Welt hät­te das mal eben alles hier regeln kön­nen, schreibt er dann. Man sei erleich­tert, eupho­risch und sicht­lich emo­tio­nal aus­ein­an­der­ge­gan­gen, ein Durch­bruch für eine rei­bungs­lo­se Zusam­men­ar­beit? Geän­dert habe sich danach jedoch: nichts.

Dem wei­te­ren Text zufol­ge ging es dabei ins­be­son­de­re um die „Kos­ten von Arbei­ten“, und wie sie zu beglei­chen sei­en. Eine Wen­dung habe sich für ihn, Wip­per­fürth, durch Gre­gor Sebas­ti­an erge­ben, den Orts­chef von Wal­porz­heim – end­lich habe man einen Ansprech­part­ner gefun­den. Wip­per­fürth schreibt, er habe 35.000 Euro für den mona­te­lan­gen Ein­satz sei­ner Maschi­nen in Rech­nung gestellt, das Geld „decke natür­lich nicht ein­mal im Ansatz die tat­säch­lich ent­stan­de­nen Kosten.“

Ande­re Sicht­wei­sen etwa von der ADD kom­men nicht zu Wort, Hin­ter­grün­de der Pro­ble­me blei­ben auch in der Rück­schau vage.

Where’s the beef?

Das Buch geht nicht jour­na­lis­tisch in die Tie­fe und ver­mit­telt nur weni­ge neue recher­chier­ten Erkennt­nis­se. Es ent­hält die zu Papier gewor­de­nen Vide­os, ergänzt um vie­le Gefühls­be­schrei­bun­gen des erkenn­bar trau­ma­ti­sier­ten Protagonisten.

Gro­be Feh­ler sind aus mei­ner Beur­tei­lung nicht im Buch erkenn­bar. Ver­brei­tet wird aber – unjour­na­lis­tisch, unwi­der­spro­chen – das Gerücht über eine drei­stel­li­ge Zahl an Sui­zi­den im Ahrtal, aus unbe­kann­ter Quel­le. „Die Sui­zid­ra­te ist hoch im Tal. Gera­de bei den Älte­ren“, heißt es im Buch.

Nach einer offi­zi­el­len Anga­be des Opfer­be­auf­trag­ten der Lan­des­re­gie­rung, Det­lef Plac­zek, die nicht im Buch vor­kommt, waren es mög­li­cher­wei­se – jeder Fall ist schlimm genug – acht Fäl­le. Und auch wenn manch ein wei­te­rer Sui­zid nicht als sol­cher erkannt wor­den sein könn­te, so erscheint eine drei­stel­li­ge Zahl als unse­ri­ös. Benannt wer­den sol­che Ein­schät­zun­gen nicht.

Inter­es­sant ist, was das Buch des Wei­te­ren nicht ent­hält und auch nicht in den durch­aus vor­han­de­nen Vide­os zeigt.

Aus­ge­blen­det sind meh­re­re Schlüs­sel­sze­nen der Gescheh­nis­se im Ahrtal. Es fehlt, zumin­dest fand ich es nicht oder ist zumin­dest nicht her­vor­ge­ho­ben, das Video mit Land­rat Gies an einem Sams­tag, an dem ein Bau­stoff­zelt zum Unmut der Hel­fen­den vor dem Rück­bau stand und sich eine fast wüten­de Men­schen­men­ge um ihn im Live-Video zusam­men­schloss, um den Abbau zu ver­hin­dern. Gies gestand dann vor lau­fen­der Kame­ra wei­te­re Unter­stüt­zung zu. Das Video zeig­te damals eine besorg­nis­er­re­gen­de Über­macht einer Social-Media-Öffent­lich­keit. Kein gro­ßes The­ma fürs Buch.

Aus­ge­blen­det sind auch die Anwür­fe und der Streit nach einem Arti­kel auf T‑Online. Dort war eini­gen der Hel­fern ein „Besatzer­kurs“ vor­ge­wor­fen wor­den, aus­ge­löst von recher­chier­ten Äuße­run­gen von ört­li­chen Ent­schei­dern. In Vide­os wur­den damals die Vor­wür­fe auch von Wip­per­fürth stark the­ma­ti­siert, es ent­lud sich viel Hass und Het­ze gegen den Jour­na­lis­ten Lars Wienand, Autor des Arti­kels (und frü­he­rer Kol­le­ge von mir bei der Rhein-Zei­tung). Auf Social Media kam es zu einer Schlamm­schlacht. Offen­bar kein The­ma fürs Buch.

Kri­ti­sche Bei­trä­ge und Hin­ter­fra­gun­gen einer Blog­ge­rin aus Bay­ern wur­den auch immer wie­der in den Vide­os the­ma­ti­siert, fin­den jedoch nur am Ran­de Ein­lass in das Buch: Anwalts­kos­ten in Höhe von 60.000 Euro sei­en auf­ge­lau­fen, schreibt Wip­per­fürth, wobei offen bleibt, gegen wen die­se hohen Anwalts­kos­ten nötig wur­den. Ein wei­te­rer kri­tisch fra­gen­der Blog­ger aus Mann­heim, anfangs wohl­ge­son­nen in der Hel­fer­sze­ne emp­fan­gen und in der ein­gangs genann­ten Video­sze­ne fürs Fil­men von Wip­per­fürth wohl­wol­lend ange­lei­tet, wur­de mit media­len Mit­teln nie­der­ge­run­gen, als er vie­le Fra­gen nach der Ent­loh­nung der füh­ren­den Hel­fer stell­te und kei­ne Ant­wor­ten bekom­men soll­te. Auch das ist kein The­ma fürs Buch.

Wei­ter­hin aus­ge­blen­det ist ein vor­han­de­nes, aber im Buch nicht gefun­de­nes Video über eine Aus­ein­an­der­set­zung mit einem ande­ren Hel­fer, der Wip­per­fürth Selbst­dar­stel­lung durch sei­ne Vide­os vor­warf. Der Streit ist nur zu hören, der ande­re Hel­fer woll­te sich nicht fil­men las­sen. The­ma­ti­siert wird die­se Selbst­dar­stel­lung auch in der Rück­schau so gut wie nicht, das Video war in der Mas­se der QR-Codes nicht zu entdecken.

Wech­seln­de Rol­le vom Trak­tor­fah­rer zum Filmer

Die Rol­le von Wip­per­fürth hat sich nach den ers­ten fünf Tagen gewan­delt: vom ackern­den, kör­per­lich hart arbei­ten­den, trans­por­tie­ren­den, tele­fo­nie­ren­den Trak­tor­fah­rer zum Fil­mer. Kör­per­lich offen­bar ange­schla­gen (an einer Stel­le in den dama­li­gen Vide­os ist von einem Nabel­bruch die Rede), ver­min­der­te er sei­ne phy­si­sche Arbeit und ver­stärk­te er sogleich sein Tun auf Koor­di­na­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on – wie kann man es ihm ver­den­ken ange­sichts der geschil­der­ten und sicht­ba­ren har­ten Knüp­pe­lei. Auch hat er Nach­wuchs in der Fami­lie. Klug setz­te er sein Talent für kur­ze öffent­li­che Auf­ru­fe, fürs Ver­net­zen ein.

Das soll sei­ne Rol­le kei­nes­wegs schmä­lern, weni­ger gemacht und statt­des­sen mehr koor­di­niert zu haben, aber zumin­dest erklä­ren. Spä­tes­tens nach acht Mona­ten nach der Kata­stro­phe hat er sich mehr und mehr aus dem Ahrtal ver­ab­schie­det, aber wei­ter­hin täg­lich live von sei­nem Gestüt in Pul­heim live gesendet.

Die Bewäl­ti­gung der Kata­stro­phe, wie Wip­per­fürth sie sah

Nach Aus­kunft der Ghost­wri­te­rin San­dra Fischer war es das Ziel des Buches, Hass, Het­ze und Schmutz weit­ge­hend aus­zu­blen­den. Und sich auf die Erleb­nis­se von Wip­per­fürth zu kon­zen­trie­ren. Das Buch zeigt: die Ahrtal-Kata­stro­phe, wie Mar­kus Wip­per­fürth sie sah. Es zeigt nur einen Teil des­sen: wie die Bewäl­ti­gung der Kata­stro­phe tat­säch­lich war.

So bleibt noch viel Platz für eine Fort­set­zung der „Bericht­erstat­tung“: über die Gescheh­nis­se spä­te­rer Tage in Form einer bes­ser recher­chier­ten Doku­men­ta­ti­on mit­samt einer Dar­stel­lung ande­rer Sicht­wei­sen; für ein wei­te­res neu­es Buch, für einen Film, viel­leicht für eine Fernsehserie.

Es bleibt eben­falls noch viel Platz neben Wip­per­fürth für ande­re Hel­fer, die nach und nach so wie er live gin­gen. San­dra Fischer kün­dig­te Über­le­gun­gen für ein Hör­buch, ein E‑Book, ein Kin­der­buch und eine eng­li­sche Über­set­zung an. Als „packen­des zeit­ge­schicht­li­ches Doku­ment“ bezeich­net eine Pres­se­mit­tei­lung das Buch nun, auch der Preis von 34,95 Euro sug­ge­riert eine hoch­wer­ti­ge und vor­geb­lich jour­na­lis­tisch kor­rek­te Aufarbeitung.

Fazit

Das aber ist es nicht. Es ist gedruck­tes Face­book Live. Böse dar­ge­stellt, ist das Buch media­le Aus­schlach­tung. Gut gemeint, ist das Buch Samm­lung und Annä­he­rung an eine zu ver­schüt­ten­de, zu bewäl­ti­gen­de Abfol­ge schlim­mer Ereig­nis­se. Man­che Betrof­fe­ne dürf­ten damit nicht gut klarkommen.

„Scha­de, wer­de es nicht lesen können 😪😪😪“,

schrieb jemand am Mor­gen mit drei inten­si­ven wei­nen­den Emo­jis, als Wip­per­fürth ein­mal mehr live streamt, vom begin­nen­den Druck des Buches. Jemand anders ergänzte:

„ich ken­ne eini­ge, denen es so geht“.

Es gab dafür zwei Dau­men. Und jetzt hier eine Erwäh­nung. Viel­leicht sind die­se zwei weni­gen Dau­men die wich­tigs­ten. Aus­ge­löst von Mar­kus Wip­per­fürth, für eine neue Acht­sam­keit. Vie­le wei­te­re dürf­ten für sein Werk, aber auch Inter­pre­ta­tio­nen davon folgen.

  • Ein Teil der Erlö­se des Buchs soll Betrof­fe­nen im Ahrtal gespen­det wer­den. Bestell­bar ist „Wegen dir bin ich hier“ zunächst nur über die eige­ne Web­sei­te https://​wegen​dir​bi​nich​hier​.de. Ange­kün­digt ist es auch für den nor­ma­len Buch­han­del. Dort war es aller­dings zunächst nicht sicht­bar oder auf­find­bar. 4000 vor­ab ver­kauf­te Exem­pla­re wür­den nor­ma­ler­wei­se einen Sprung in die Spie­gel-Best­sel­ler­lis­te bedeu­ten, ähn­lich wie das Buch „Es war doch nur Regen!?“ des Ahrtal-Bewoh­ners Andy Neu­mann, das sogar auf Platz 1 der Best­sel­ler­lis­te lan­de­te. Aller­dings ist bei Wip­per­fürths Buch zumin­dest frag­lich, dass Ver­kaufs­zah­len aus dem eige­nen Web­shop mit­ge­zählt werden.

Mail an den Autor: Mar­cus Schwar­ze, marcus@schwarze.info

*Nach­trag: Den hier im Buch beschrie­be­nen und von mir in der Rezen­si­on als Fakt über­nom­me­nen Fund von zwei Kin­der­lei­chen hat die Nach­rich­ten­agen­tur AFP bereits im ver­gan­ge­nen Jahr einem Fak­ten­check unter­wor­fen – die Poli­zei demen­tier­te dem­nach einen sol­chen Fund.