Heute nur was Kurzes. „Bio“ heißt die Biographie auf Twitter, in der viele ihre berufliche Funktion oder einen schlauen Spruch eintragen (oder einen nicht so schlauen, hier „nur privat“ unterwegs zu sein).
Wir sind umgeben von Bildschirmen. Einen habe ich mir vor einem Jahr gekauft: Der Fernseher sollte neben Streaming von Netflix und Co. auch das althergebrachte TV ermöglichen. Nur konnte er dabei eins nicht: das Live-Bild anhalten. Und das im Jahr 2018. Die funktionslose Pausentaste ist Programm – und überwindbar.
Im Fitnessclub haben sie jetzt die Digitalisierung eingeführt. Also nicht einfach nur Touchbildschirme aufgestellt. Es ist alles viel größer, prozessiger, schwerer. Aber digital.
Niemand ist davor gefeit: In der digitalen Filterblase merkst Du nicht mehr, was außerhalb Deiner Kreise vor sich geht. In Berlin wie in Koblenz gibt es nur ein Mittel dagegen: Diversifikation beim Lesen. Wie liest man, was man nicht kennt?
Wichtige Dienste und Apps tauchen das Layout ihrer Seiten vermehrt ins Dunkle. Dunkel ist das neue Schwarz. Das schafft allerdings auch neue Probleme.
Updates hat aktuell keiner mehr im Griff. Selbst wenn er es wollte. Wir haben die Kontrolle über Updates verloren.
Auch das noch, werden manche denken. Jetzt hat auch Marcus Schwarze einen eigenen Newsletter, als gäbe es solche Dauermails nicht genug.