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  • Zorn über Kinderbuch: „Die neue Häschenschule“ trifft manche ins Mark

    Zorn über Kinderbuch: „Die neue Häschenschule“ trifft manche ins Mark

    Ama­zon sperrt neue Rezen­sio­nen nach „unge­wöhn­li­chen Rezen­si­ons­ak­ti­vi­tä­ten“ bei Anke Engel­kes Buch „Die neue Häschenschule“.

    Zuvor hat­ten das „Baye­ri­sche Land­wirt­schaft­li­che Wochen­blatt“ und ein bäu­er­li­cher Influen­cer auf Face­book Kri­tik an der angeb­lich nega­ti­ven Dar­stel­lung von Land­wirt­schaft an sich und einem Mäh­dre­scher ins­be­son­de­re geäußert.

    Auch ein Fuchs, der anstatt Häs­chen lie­ber Möhr­chen ver­speis­te und sich in der Fol­ge mit eini­gen Häsin­nen und Ramm­lern anfreun­de­te, erzeug­te aus Sicht von Kri­ti­kern ein gestör­tes Welt­bild. „Ein Fuchs ist ein Beu­te­grei­fer und auch kein Strei­chel­tier“, belehr­te ein Rezen­sent die Komi­ke­rin aus Köln, unter der Über­schrift „Migra­ti­on falsch vermittelt“.

    In der Sto­ry ließ sich unter ande­rem Hasen­mäd­chen Hop­pich aus einem Wei­zen­feld vor dem her­an­na­hen­den gefähr­li­chen Mäh­dre­scher ret­ten. Der vega­ne Fuchs Brehm zog die Häsin aus dem Stroh. „Was hier betrie­ben wird, ist übels­tes Ver­un­glimp­fen von Bau­ern und der Land­wirt­schaft“, urteil­te Rezen­sen­tin Heidrun.

    In der Fol­ge gab es bereits kurz nach den ers­ten Dis­kus­sio­nen auf Face­book über das Kin­der­buch eine Rei­he wei­te­rer 1‑S­tern-Bewer­tun­gen und Hun­der­te von Abstim­mun­gen, die die­se nega­ti­ven Rezen­sio­nen als hilf­reich bewerteten.

    Veri­fi­zier­te Käu­fe hat­te Ama­zon unter den nega­ti­ven Bewer­tun­gen nicht regis­triert. Die ers­te Auf­la­ge des „Pam­phlets“, wie einer das Buch für Vier- bis Sie­ben­jäh­ri­ge nann­te, ist bereits ausverkauft.