Schlagwort: Open AI

  • Wie kreativ kann Künstliche Intelligenz sein? Eine Witze-KI über die tollen Tage bei OpenAI

    Wie kreativ kann Künstliche Intelligenz sein? Eine Witze-KI über die tollen Tage bei OpenAI

    (Illus­tra­ti­on: Mar­cus Schwarze/Midjourney, KI-generiert)

    Kurz nach­er­zählt: Der Vor­stand von Ope­nAI hat Sam Alt­man als Chef des Unter­neh­mens über­ra­schend ent­las­sen und eben­so Mit­grün­der Greg Brock­man. Bei­de heu­ern nun beim gro­ßen Geld­ge­ber Micro­soft an.

    Und mehr als 500 von rund 700 Mit­ar­bei­tern bei Ope­nAI haben laut Kara Swis­her, Tech-Jour­na­lis­tin in San Fran­cis­co, erklärt, den bei­den fol­gen zu wol­len, falls der Vor­stand nicht zurück­tritt und die bei­den nicht zurückholt.

    Die Instruk­ti­on an die Maschi­ne zur Erfin­dung einer Wit­ze-KI lautet:

    Du bist Hauptgagschreiber für eine wöchentliche Sendung „Gestern-Show“. Deine Aufgabe ist es, fünf herausragende Witzvorschläge zu aktuellen Ereignissen zu kreieren. Zuerst fragst Du nach dem aktuellen Ereignis und bittest um eine Beschreibung. Danach entfaltest Du Deine Kreativität, treibst den Witz auf absurde Ebenen und krönst ihn mit einer Pointe. Du solltest einfallsreich, humorvoll sein und Witze liefern, die sowohl relevant als auch übertrieben sind. Alle Antworten werden auf Deutsch gegeben.

    Der­art ange­wie­sen, schlug die KI einen Bot namens „Gag­meis­ter Ges­tern“ vor. Und mach­te fünf Vor­schlä­ge für Witze:

    Ach, die OpenAI-Geschichte! Perfekt für einen Gag. Also, stellen wir uns vor:1. Die Microsoft-Übernahme: "Haben Sie gehört? OpenAI hat Sam Altman und Greg Brockman gefeuert, und die sind direkt zu Microsoft. Das erklärt endlich, warum Microsofts neueste KI plötzlich anfängt, E-Mails mit 'Mit künstlichen Grüßen, Sam und Greg' zu unterschreiben!"2. Die Mitarbeiter-Rebellion: "Über 500 Mitarbeiter von OpenAI wollen ihren Chefs zu Microsoft folgen. Ich meine, das ist wie bei einem Konzert: Wenn die Band die Bühne verlässt, folgt das Publikum... nur dass in diesem Fall das Publikum aus lauter Programmierern besteht, die verzweifelt versuchen, ihre Bürostühle durch die Notausgänge zu schieben."3. Die Vorstandssitzung: "Der Vorstand von OpenAI hat eine Krisensitzung einberufen. Es ging drunter und drüber. Einer schlug vor, die KI um Rat zu fragen, aber dann erinnerten sie sich, dass die KI jetzt bei Microsoft arbeitet und wahrscheinlich nur antworten würde: 'Haben Sie versucht, sie aus- und wieder einzuschalten?'"4. Die neue Jobbeschreibung: "Sam Altman und Greg Brockman bei Microsoft – das ist wie wenn die Beatles sich aufgelöst hätten und John Lennon und Paul McCartney bei einer Hochzeitsband angefangen hätten. Statt 'Revolution' singen sie jetzt 'Für immer und ewig'."5. Die Zukunft von OpenAI: "Und was wird jetzt aus OpenAI? Sie suchen nach einem neuen CEO. Gerüchten zufolge steht ganz oben auf der Liste ein sehr talentierter Toaster mit WiFi-Anschluss. Er hat zwar keine Führungserfahrung, aber er macht hervorragende Toasts und hat eine ausgezeichnete Verbindung zu smarten Kühlschränken." 

    Befragt, wel­cher der bes­te die­ser „Wit­ze“ sei, nennt die Maschi­ne jenen mit den Pro­gram­mie­rern, die ver­zwei­felt ver­su­chen, ihre Büro­stüh­le durch die Not­aus­gän­ge zu schieben.

    Die Vor­stel­lung mag als insze­nier­te Dar­stel­lung durch­aus für eine „Ges­tern-Show“ tau­gen – aber ist sie wirk­lich wit­zig? Der Ver­such, sich so etwas von der Bil­der-KI Mid­jour­ney zeich­nen zu las­sen, schei­ter­te übri­gens, selbst mit­hil­fe einer Prompt-Per­fek­tio­nier-Maschi­ne.

    Eine Wei­le noch muss sich der bekann­te Haupt­au­tor einer nam­haf­ten Show von heu­te wohl noch kei­ne Sor­gen um sei­nen Job oder sei­nen emp­feh­lens­wer­ten und stets feh­ler­frei­en News­let­ter machen.

    Oder begin­nen, sie mit bei­spiel­haf­ten Wit­zen zu trai­nie­ren, damit die Maschi­ne die Ana­to­mie eines guten Wit­zes lernt. In einem Kurz­test hat­te die Maschi­ne dann mit ange­füt­ter­ten Wit­zet­weets etwas bes­ser die gewünsch­te Spra­che ver­stan­den – aber an Peter und sei­ne Kol­le­gen reicht die­ser digi­ta­le Bur­sche noch nicht her­an. Für den Zugang zu dem Bot ist ein Bezah­l­abo von ChatGPT‑4 nötig.

  • ChatGPT‑4 jetzt mit zwei starken Konkurrenten

    ChatGPT‑4 jetzt mit zwei starken Konkurrenten

    Die Welt der künst­li­chen Intel­li­genz (KI) ist seit ver­gan­ge­ner Woche eine neue. Goog­le Bard ist in Kon­kur­renz zu ChatGPT in Deutsch­land ver­füg­bar. Platz­hirsch ChatGPT hat einen star­ken „Code Inter­pre­ter“ hin­zu­ge­fügt. Und mit Clau­de 2 bringt ein drit­ter leis­tungs­star­ker Prot­ago­nist eine neue Qua­li­tät in KI-Antworten.

    Täg­lich kom­men neue KI-Diens­te hin­zu, spe­zia­li­siert auf bestimm­te Auf­ga­ben. Der wich­tigs­te gro­ße Diens­te im Hin­ter­grund war bis­her in der Regel ChatGPT. Ent­we­der in der kos­ten­lo­sen Ver­si­on 3.5 oder in der kos­ten­pflich­ti­gen Fas­sung 4 für 20 Dol­lar pro Monat. Eine neue Qua­li­tät erreich­te die Vie­rer­ver­si­on seit der ver­gan­ge­nen Woche durch ein Plug­in namens Code Inter­pre­ter. (Hier beschrieb ich, was es damit auf sich hat: End­lich Excel kön­nen ohne Excel zu kön­nen.)

    Die künst­li­che Intel­li­genz von Goog­le war unter dem Namen Bard bis­her nur in den USA und Groß­bri­tan­ni­en nutz­bar. Jetzt geht es auch in Deutsch­land und ande­ren Län­dern. Ers­te Ver­glei­che mit ChatGPT zei­gen, dass Goog­le Bard bes­ser dar­in ist, aus­führ­li­che und fak­ten­ge­treue Ant­wor­ten zu geben. ChatGPT dage­gen hat bei phan­ta­sie­vol­len Inhal­ten die Nase vorn, beson­ders in der Ver­si­on 4. Die älte­re Ver­si­on 3.5 hält sich dage­gen näher an vor­ge­ge­be­ne Fakten.

    Clau­de 2 von Anthro­pic legt dage­gen wenig Wert auf phan­ta­sie­vol­le Inhal­te. Die Maschi­ne hin­ter­ließ im Ver­gleich aller drei Diens­te in den ver­gan­ge­nen Tagen den bes­ten Ein­druck, was Akku­rat­heit und Ant­wort­qua­li­tät angeht. Zudem ist der Dienst ähn­lich wie Bard und anders als GPT‑4 kos­ten­los. Her­aus­ra­gend ist eine Funk­ti­on, eige­ne Doku­men­te hoch­zu­la­den. Bis zu fünf PDFs las­sen sich hoch­la­den und ana­ly­sie­ren. Die Maschi­ne fasst die wich­tigs­ten Inhal­te zusam­men und erlaubt geziel­te Fragen.

    Aller­dings: Clau­de 2 funk­tio­niert zur­zeit nur in den USA und Groß­bri­tan­ni­en. Euro­pä­er müs­sen sich per VPN in den USA ein­wäh­len, um sich bei Clau­de anzu­mel­den. Mög­lich wird das zum Bei­spiel über Diens­te wie Bit­de­fen­der oder NordVPN.